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Was ist eine Krankmeldung?

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Viele Dinge im Leben können wir beeinflussen. Beim Thema Gesundheit gilt dies allerdings nur bedingt, denn jeder von uns mal wird mal krank . Was es alles bei dem Thema Krankmeldung zu beachten gilt, erkläre ich Ihnen hier. 

Was ist eine Krankmeldung?

Sobald ein Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen nicht seiner Arbeit nachkommen kann, muss sich dieser bei seinem Arbeitgeber krankmelden. Denn damit weist der Mitarbeiter nach, dass er nicht in der Lage ist, seine vertragliche Pflicht zur Arbeitsleistung zu erfüllen. Die Krankmeldung ist Teil der Betriebsvereinbarung und damit ein Bestandteil des Arbeitsvertrages. Der Zeitpunkt, zu dem eine Krankmeldung erfolgen sollte, ist gesetzlich nicht einheitlich geregelt.

Krankmeldung oder Krankschreibung: Wo liegt der Unterschied?

Die Krankmeldung ist lediglich eine Information über den Krankenstand an den Arbeitgeber. Sie hat einen informellen Charakter und sagt noch nichts darüber aus, ob der Arbeitnehmer auch tatsächlich eine Krankschreibung erhält.

Eine Krankschreibung wird nach einer Untersuchung vom Arzt ausgestellt und gilt als Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Diese ist auch bekannt unter den Begriffen „gelber Schein” und „Attest” Sie dient dem Arbeitgeber als Nachweis über die Erkrankung des Arbeitnehmers. Erst nachdem der Arbeitnehmer das Attest vorgelegt hat, gilt er als krankgeschrieben. Wann eine Krankschreibung vorzulegen ist, wird im Arbeitsvertrag vereinbart. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist Voraussetzung dafür, dass der erkrankte Arbeitnehmer eine Lohnfortzahlung erhält.

Wann müssen Mit­arbeiter die Krank­meldung vorlegen?

Frau sitzt krank auf dem Sofoa mit einem Smartphone in der Hand

Das Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG, § 5) verpflichtet Arbeitnehmer lediglich dazu, „dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen – andernfalls ist der Arbeitgeber berechtigt, den Arbeitnehmer abzumahnen. Bei einer Krankheit, die voraussichtlich länger als drei Tage andauert, ist zusätzlich eine ärztliche Krankschreibung vorzulegen, um die entsprechende Nachweispflicht zu erfüllen. Die Krankschreibung sollte spätestens am vierten Tag der Erkrankung dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Jedoch kann der Arbeitgeber im Voraus vertraglich mit dem Mitarbeiter vereinbaren, dass er das Attest schon früher vorlegen muss.

Wie müssen sich Arbeitnehmer krank melden?

Wie genau eine Krankmeldung erfolgen sollte, ist nicht gesetzlich geregelt. Daher variieren die Vorgaben der Unternehmen: Manche bitten ihre Arbeitnehmer bei Arbeitsunfähigkeit um eine persönliche Krankmeldung per Telefon, andere erlauben auch E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten. Arbeitnehmer dürfen sich aber je nach Schwere der Krankheit auch selbst vor Ort krankmelden oder Dritte damit beauftragen. Die unterschiedlichen Varianten haben Vor- und Nachteile für Arbeitgeber: 

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Per Telefon

Krankmeldungen per Telefon sind schnell und unkompliziert. Allerdings müssen Arbeitgeber bzw. die Stellvertretung, z. B. Sekretariat, dafür erreichbar sein. Außerdem ist die Krankmeldung damit noch nicht protokolliert.

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E-Mail oder SMS

Krankmeldungen per E-Mail oder SMS sind für Arbeitnehmer ebenfalls ohne großen Aufwand durchführbar. Allerdings bergen sie das Risiko, dass die Nachricht nicht wie geplant beim Arbeitgeber ankommt.

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Online

Krankmeldungen online in einer HR-Plattform gehen für alle Seiten unbürokratisch und schnell vonstatten. Sie protokollieren die Arbeitsunfähigkeit und das ärztliche Attest zuverlässig und ohne weiteren Aufwand.

Krankmeldungen: Was ist rechtlich zu beachten?

Was tun, wenn die Arztpraxen geschlossen haben?

Arbeitnehmer, die am Wochenende arbeiten müssen und dann krank werden, stehen vor der Herausforderung, einen Arzt zu finden, der ihnen eine Krankschreibung ausstellt. Mögliche Lösung: eine rückwirkende Krankschreibung für Arbeitnehmer, deren Arbeitgeber schon ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit eine Bescheinigung verlangen – doch ist das erlaubt? Grundsätzlich darf ein Arzt erst ab dem Tag eine Krankschreibung ausstellen, an dem der Arbeitnehmer ihn aufsucht. Doch es gibt Ausnahmen: Ist für den Arzt nach gewissenhafter Prüfung nach­vollziehbar, dass der Arbeitnehmer in den Tagen zuvor arbeitsunfähig war und keinen Arzt aufsuchen konnte, kann er rückwirkend für maximal drei Tage eine Krankschreibung ausstellen.

Bedeutet eine Krankmeldung automatisch strikte Bettruhe?

Nicht zwingend: Grundsätzlich gilt, dass der Arbeitnehmer auf die Anordnung des Arztes hören und nichts machen sollte, was den Heilungs­prozess verlängert. Wenn der Arzt keine Bettruhe verordnet hat, darf der Arbeitnehmer sich in der Öffent­lichkeit bewegen. Bei körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen beispielsweise, kann es sogar sein, dass der Arzt viel Bewegung verordnet, damit die Genesung gefördert wird. Dann können sogar Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren erlaubt sein.

Arbeitnehmer trotz Krankschreibung arbeiten?

Im Prinzip dürfen Mitarbeiter arbeiten, obwohl Sie noch krankgeschrieben sind. Denn der Arzt prognostiziert lediglich die voraus­sichtliche Dauer der Arbeitsunfähig­keit, ein Verbot ist damit nicht verbunden. Wenn Arbeitnehmer schon vor Ende der Krankschreibung wieder arbeiten möchten, müssen sie ihre Krankenkasse vorher darüber informieren.

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Krankmeldung leicht gemacht

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